Gynäkologische Gemeinschaftspraxis Grabenstrasse – Schwangerschaft

Wir kümmern uns aufmerksam um Mutter und Kind

Die Begleitung von werdenden Müttern gehört zu den schönsten Aufgaben eines Gynäkologen. Von der Erstuntersuchung zur Bestätigung der Schwangerschaft bis zur Geburt und Nachsorge tun wir alles dafür, dass Sie und Ihr Baby im familiären Ambiente unserer Praxis die bestmögliche medizinische Betreuung erhalten.

Als Experten für Pränatal-Diagnostik bieten wir neben den regulären Vorsorgeuntersuchungen eine Reihe von Leistungen an, die zusätzliche Informationen zu potenziellen Risiken liefern, ohne dass eine Spezialsprechstunde in einer Klinik nötig ist. So können wir die Entwicklung des Ungeborenen noch genauer beobachten – und Sie dürfen beruhigt Ihre Schwangerschaft genießen.


Basisuntersuchungen zur Schwangerschaftsvorsorge

Damit Schwangerschaft und Geburt möglichst problemlos verlaufen, sollten werdende Mütter unbedingt alle empfohlenen Vorsorgetermine wahrnehmen. Bei den Untersuchungen werden der Gesundheitszustand der Patientin und die Entwicklung des Kindes genau beobachtet und im Mutterpass festgehalten. Diese Dokumentation dient als wichtige Referenz, wenn Komplikationen auftreten und rasches Handeln gefragt ist.

Zu den Leistungen, die direkt in unserer Praxis durchgeführt und von den Krankenkassen übernommen werden, zählen im Einzelnen folgende Maßnahmen:

bis 30. Schwangerschaftswoche: monatliche Untersuchung von Blut, Urin, Gewicht und gegebenenfalls Eisenwert

ab 30. Schwangerschaftswoche: zweiwöchentliche Untersuchung von Blut, Urin, Gewicht und gegebenenfalls Eisenwert sowie CTG zur Aufzeichnung der Herztöne des Babys

außerdem: drei Ultraschalluntersuchungen (Basisuntersuchung in der 9.–12. Schwangerschaftswoche; wahlweise Basisuntersuchung oder erweiterte Basisuntersuchung in der 19.-22. Schwangerschaftswoche; Basisuntersuchung in der 29.-32. Schwangerschaftswoche). Weitere Informationen im Merkblatt Ultraschall

Test auf Schwangerschafts-Diabetes in der 24.–28. Schwangerschaftwoche. Weitere Informationen im Merkblatt Schwangerschafts-Diabetes


Pränatal-Diagnostik

Die Pränatal-Diagnostik gibt über die Basisuntersuchungen hinaus genauere Aufschlüsse über den Gesundheitszustand der Patientin und ihres ungeborenen Kindes. Sie zielt insbesondere auf die Diagnose von Normabweichungen ab, welche auf kindliche Fehlbildungen wie Herzfehler oder eine genetische Erkrankung hinweisen.

Als qualifizierte Experten führen wir folgende nicht-invasiven Untersuchungen – also Untersuchungen, die keinen operativen Eingriff erfordern und entsprechend risikolos für Mutter und Baby sind – in unserer Praxis durch:

  • Ersttrimester-Screening

    Zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche kann durch eine Ultraschalluntersuchung die Nackentransparenz des Kindes gemessen werden. Aus diesem Wert sowie dem Alter und speziellen Blutwerten der Mutter lässt sich das individuelle Risiko einer Erkrankung des Kindes am Down-Syndrom (Trisomie 21), dem Pätau-Syndrom (Trisomie 13) und dem Edwards-Syndrom (Trisomie 18) ermitteln. Die Entdeckungsrate bei dieser Untersuchung liegt bei ca. 89 Prozent. Bei einem hohen Gesamtrisiko wird der Bluttest auf kindliche Erbsubstanz im mütterlichen Blut durch ein humangenetisches Labor (z. B. Harmony-Test®) oder eine Chorionzottenbiopsie oder eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen.

  • Nicht invasiver Pränataltest - NIPT

    Der NIPT ist ein Bluttest, mit dem kleinste Mengen kindlicher DNA im Blut der Mutter nachgewiesenen werden können, die Hinweise auf eine eventuelle Trisomie 13, 18 und 21 geben. Der Test ist bereits ab der 10. Schwangerschaftswoche durchführbar. Diese genetische Untersuchung wird in bestimmten Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Weitere Infos (PDF)

    Bei Schwangeren mit einem negativen Rhesusfaktor wird mittels eines NIPT der kindliche Rhesusfaktor bestimmt, um unnötige vorgeburtliche Anti D-Prophylaxen zu vermeiden. Diese Untersuchung wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

  • Transvaginale Sonographie

    In den ersten Wochen der Schwangerschaft lässt sich die Entwicklung des Embryos am besten durch eine Ultraschalluntersuchung mit einer Scheidensonde beurteilen. Im späteren Verlauf kann mit der so genannten transvaginalen Sonographie eine mögliche Verkürzung des Gebärmutterhalses diagnostiziert werden. Diese weist auf eine drohende Frühgeburt hin, die durch ein rechtzeitiges Eingreifen verhindert werden kann.

  • Doppler-Untersuchung

    Bei der Doppler-Untersuchung wird die Durchblutung der Gefäße von Gebärmutter und Fötus gemessen, um eine mögliche Minderversorgung aufzudecken. Bei bestimmten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Schwangerschaftsdiabetes oder einer verzögerten Ent-wicklung des Kindes sind regelmäßige Doppler-Untersuchungen angezeigt, damit bei auffälligen Veränderungen möglichst schnell eingegriffen werden kann.

  • Fetale Echokardiographie

    Die fetale Echokardiographie ist ein Ultraschallverfahren, das speziell zur Herzuntersuchung bei ungeborenen Kindern entwickelt wurde. Es kommt bei begründetem Verdacht auf eine mögliche Fehlentwicklung von Herzkammern, Herz-klappen und Herzscheidewänden zum Einsatz. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse können im Bedarfsfall entsprechende Vorkehrungen zur Behandlung des Kindes nach der Geburt getroffen werden.

  • Fehlbildungsausschluss im Zweittrimester

    Im zweiten Schwangerschaftsdrittel ( 19.–22. Woche) sind Organe und Gliedmaßen des Kindes voll entwickelt und können mittels eines Spezialultraschalls durch einen qualifizierten Frauenarzt genau untersucht werden. Bei dieser Untersuchung, die bei begründetem Verdacht und besonderen Risiken von der Krankenkasse bezahlt wird, kann eine Vielzahl von Erkrankungen erkannt werden. Ein 100-prozentiger Ausschluss von Fehlbildungen ist jedoch nicht möglich.

Akupunktur in Schwangerschaft und Wochenbett

Als zentraler Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin dient die Akupunktur dazu, Blockaden zu lösen und den natürlichen Energiefluss im Körper wiederherzustellen. Gerade in Schwangerschaft und Wochenbett ist sie ein erprobtes Mittel zur Behandlung typischer Beschwerden wie Übelkeit, Ischiasprobleme oder Milchstau ohne schädliche Nebenwirkungen für Mutter und Kind.

Durch ihre entspannende Wirkung erleichtert die geburtsvorbereitende Akupunktur, die wir ab der 37. Schwangerschaftswoche anbieten, nachweislich die Geburt. Weil sie eine Erweichung und Verkürzung des Muttermunds bewirkt, verkürzt sie deutlich die Eröffnungsphase und mindert so den Bedarf an Schmerzmitteln.

Die Kosten der Akupunktur im Rahmen von Schwangerschaft und Wochenbett übernimmt die gesetzliche Krankenkasse nicht.


Individuelle Gesundheitsleistungen zur Schwangerschaftsvorsorge

Die gesetzliche Krankenversicherung gewährt Ihnen einen guten Versicherungsschutz – allerdings nur für Maßnahmen, die von den Krankenkassen als medizinisch notwendig eingestuft werden. Über diese Basisversorgung hinaus bietet die moderne Heilkunde eine ganze Reihe von sinnvollen Zusatzleistungen an.

Wir beraten Sie gerne, welche Zusatzleistungen für Sie und Ihre individuelle Gesundheitssituation sinnvoll und empfehlenswert sind. Die Kosten für diese so genannten IGeL-Leistungen werden Ihnen auf der Basis der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) zur Selbstzahlung in Rechnung gestellt. Im Einzelnen führen wir bei der individuellen Vor- und Nachsorge folgende Maßnahmen an:

Zusatzleistungen für Schwangere

  • Zusätzlicher Ultraschall

    Über die drei Ultraschalluntersuchungen hinaus, die entsprechend den geltenden Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen sind, können zusätzliche Untersuchungen diagnostisch sinnvoll sein, um Gedeihstörungen des Feten und Auffälligkeiten von Plazenta und Fruchtwasser auszuschließen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine höhere Anzahl von Sonographien den Ausgang der Schwangerschaft positiv beeinflusst – nicht zuletzt deshalb, weil die Eltern sich vom Wohlbefinden ihres Kindes überzeugen und schon vor der Geburt eine intensive Bindung aufbauen können.

  • Ersttrimester-Screening

    Zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche kann durch eine Ultraschall-untersuchung die Nackentransparenz des Kindes gemessen werden. Aus diesem Wert sowie dem Alter und speziellen Blutwerten der Mutter lässt sich das individuelle Risiko einer Erkrankung des Kindes am Down-Syndrom (Trisomie 21), dem Pätau-Syndrom (Trisomie 13) und dem Edwards-Syndrom (Trisomie 18) ermitteln. Die Entdeckungsrate bei dieser Untersuchung liegt bei ca. 89 Prozent. Bei einem hohen Gesamtrisiko wird der Präna-Test® (Bluttest auf kindliche Erbsubstanz im mütterlichen Blut durch ein humangenetisches Labor) oder eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen.

  • Fehlbildungsausschluss mit fetaler Echokardiographie

    Nicht zu den Basisultraschallen gehört der Feinultraschall durch einen spezialisierten Frauenarzt. Bei dieser diagnostischen Untersuchung wird eine gezielte Fehlbildungssuche insbesondere auf Herzfehlbildungen und Defekte von Gliedmaßen, Gesicht, Rumpf, Gehirn, Blase, Nieren, Bauchdecke oder Wirbelsäule durchgeführt und die Durchblutung der Gebärmutter untersucht. Dieser Ultraschall wird nur unter bestimmten Voraussetzungen von der Krankenkasse übernommen.

  • Zusätzliche Laboruntersuchungen zu Infektionsrisiken und Immunitäten

    Infektionen, die für die werdende Mutter unbedenklich sind, können beim Ungeborenen zu schweren Schäden führen. Mit einem einfachen Bluttest lässt sich abklären, ob Handlungsbedarf für Impfungen, medikamentöse Behandlungen oder besondere Vorsichtsmaßnahmen besteht. Es empfiehlt sich, einen Test auf Toxoplasmose (Infektion durch Katzenkot, ungewaschenes Gemüse oder rohes Fleisch), Cytomegalie (grippeähnlicher Infekt), Varziellen (Windpocken), Parovirus B 19 (Ringröteln) und B-Streptokokken (vaginale Infektion) durchführen zu lassen.

  • Akupunktur

    Lesen Sie mehr zu diesem Thema im Abschnitt Akupunktur in Schwangerschaft und Wochenbett.

Verhütung

Wer seine Familienplanung nicht dem Zufall überlassen möchte, sollte sich rechtzeitig zum Thema Verhütung Gedanken machen. Welche Methode und Variante die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, gesundheitlichen Voraussetzungen und individuellen Präferenzen ab.

Wir sind seit 2012 zertifizierte GyneFix®-Ärzte

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Krebsfrüherkennung

Die gynäkologische Vorsorge dient der Früherkennung von zwei der häufigsten Krebsarten bei Frauen: Brustkrebs und Gebärmutter­halskrebs. Darum empfiehlt die Deutsche Krebsgesellschaft Frauen ab 20, sich mindestens einmal pro Jahr von ihrem behandelnden Arzt untersuchen zu lassen.

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